Gebrauchsanweisung für Nizza

und die Côte d’Azur

 

Piper Verlag, München 2007

2. Auflage 2010

3. Auflage 2013

210 S., Photos

ISBN 978-3-492-27554-5

 

Rien ne va plus – oder doch? Jens Rosteck, dem Nizza zur zweiten Heimat wurde, ergründet für uns den Mythos Côte d’Azur: den Farbenrausch der Küste und den Glanz der Goldenen Palme, den Zauber der Hafenstädte und das Rätsel des Salade Niçoise.

 

Unter den Dächern von Nizza

Verfallen Sie dem Zauber der französischen Riviera – dem Farbenrausch der Küste und dem Glanz der goldenen Palme, dem Charme der Hafenstädte wie Nizza, Cannes, Antibes und Menton oder auch dessen ramponierter Rivalin Saint-Tropez. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Strandtuch optimal platzieren und wobei Einheimische keinesfalls in flagranti erwischt werden wollen. Warum Sie am südöstlichsten Ende Frankreichs zwar überall Pizza bekommen, aber keinen anständigen Cappuccino. Wo heute noch die (Lebens-)Künstler zu Hause sind. Und wie es um das Geheimnis des Salade Niçoise bestellt ist.

 

Mythos Côte d’Azur

Die Engelsbucht, die berühmtesten Corniches der Welt und ihr romantisches Hinterland, Fluchtpunkt der Literaten und Maler, der Boheme und der High Society – die Côte d’Azur ist einzigartig und ihr Ruf legendär. Der Autor Jens Rosteck, dem Nizza zur zweiten Heimat wurde, porträtiert die Metropole, fünftgrößte Stadt Frankreechs, in all ihren Facetten, nimmt uns mit auf Blumenmärkte und Friedhöfe, erzählt von amuses-bouche, von Luftschlössern und kuriosen Kopfgeburten – und davon, wie aus dem Sumpfgebiet Juan-les-Pins die Glamour-Enklave Antibes wurde. Er besucht die Filmstadt Cannes, die sich jeden Mai in einen einzigen roten Teppich verwandelt, das charmante Menton und dessen ramponierte Rivalin Saint-Tropez. Er verrät, wie Sie Ihr Strandtuch am besten platzieren und wo auch heute noch die (Lebens-)Künstler zu Hause sind. Und er flaniert durch das Fürstentum Monaco, ein Staat, so klein, daß Sie ihn in einer halben Stunde durchqueren können.

Rien ne va plus – oder doch?

 

Stimmen und Rezensionen PDF

 

Un plaisir…

„Das Buch ist pures literarisches Vergnügen und verspricht, bei aufmerksamer Lektüre, die Entdeckung vieler, ansonsten unentdeckt gebliebener Details zu Nizza, Antibes, Monaco, Menton und Saint-Tropez. Obwohl nicht als klassischer Reiseführer verfaßt, vermittelt die ‚Gebrauchsanweisung‘ ein ungleich reicheres und lebendigeres, weil persönliches Bild der Côte d’Azur, deren kulturell mannigfaltige Entwicklungen so wichtig sind, um diese zauberhafte Gegend ganz und gar in ihrem heutigen Zustand zu verstehen. Was mich besonders angesprochen hat, war die Einbeziehung verschiedenster Medien bei der Erzählung und Beschreibung: Literatur, Kino, Musik, Tanz und bildende Künste, jeder Liebhaber egal welcher Kunstrichtung wird eine passende Geschichte finden. Vor allen Dingen macht dieses Buch Lust auf weitere Bände der Reihe!“

 

Eintauchen in eine andere Welt

„Für Menschen, die gerne reisen und eine andere Welt entdecken wollen, ist es oft schwer in der Kürze eines Urlaubsaufenthaltes, wirklich tief einzutauchen in das Leben vor Ort, die Eigenarten, Bräuche und die Geheimnisse hinter dem Offensichtlichen zu erkunden. Die ‚Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d’Azur‘ schafft es diese Kluft zu überwinden. Mit einer großen Lust am Erzählen entzündet der Autor hier ein wahres Feuerwerk eines Insiders. Intelligent, vielschichtig, sehr gut recherchiert und spannend verwebt der Autor Wissenswertes zur Geschichte der Stadt und dem savoir vivre an diesem faszinierenden Ort, ohne dabei auf die üblichen hilfreichen Hinweise/Tipps wie z.B. zur Kleinkriminalität, zu regionalen Speisen oder dem großen kulturellen Angebot zu verzichten. Auch wenn gerade keine Reise an die Baie des Anges ansteht, lohnt es sich immer wieder das Buch zur Hand zu nehmen und damit so manchem grauen Tag für einen kurzen Moment an die Côte zu entfliehen. Ein Buch, das die Bezeichnung ‚Reise-Literatur‘ wirklich verdient.“

 

Ein Vergnügen!

„Dieses Buch ist ein Rausch. Wenn man sich Nizza zuvor nur zögerlich und routiniert wie einer der üblichen Touristenattraktionen nähern wollte, so ist man nach dieser schillernden Vivisektion einer Stadt mit allen Sinnen von Kopf bis Fuß verführt. Danach will man wirklich hin, muß man hin, um Nizza endlich selbst erliegen zu können, vielleicht auf die Gefahr hin, enttäuscht zu werden - denn, so wird man gewarnt: Nizza nervt auch, brennt und stinkt. Aber, keine Sorge: Zur Not setzt man sich mit diesem Buch einfach nur an den Strand und liest und träumt und ist glücklich...- also auf in den Train bleu! Und am besten im Oktober. (PS: Die Biographien von Jens Rosteck über Lotte Lenya und Kurt Weill, Oscar Wilde oder die verrückten Bowles sind übrigens auch zu empfehlen!)“

 

Ein unvergessliches, ein unvergleichliches Buch über Nizza

„Jens Rosteck ist in seiner ‚Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d’Azur‘ ein Buch gelungen, das seinesgleichen sucht. Auf über 200 Seiten wird die Stadt Nizza und die Côte d’Azur in einem plauderhaftem Tonfall sehr gut zu dem Leser transportiert. Mit vielen Informationen und Anekdoten gespickt, die mit Witz und Humor, aber auch manchmal durchaus ernsthaft daherkommen. Man erfährt viel über die Geschichte und noch viel mehr über Geschichten, die sich in dieser franz. Region zugetragen haben. Dieses Buch ist nur zu empfehlen!!!“

 

„Ein hervorragendes Buch – es gibt sowohl einen fundierten historischen Hintergrund, als es auch gleichzeitig bildhaft, unterhaltsam und treffend die Menschen, die Atmosphäre und Plätze vor allem in Nizza beschreibt. Und als kleines Schmankerl auch ein paar echte Tipps für Nizza gibt. Bravo!“

 

Chanson d’amour

„Bei der Lektüre von Jens Rostecks Buch wird dem Leser schon nach wenigen Seiten klar, daß die liebevollen und kompetenten Schilderungen Rostecks zu Nizza und dessen Umgebung weit über die meist recht nüchtern abgefaßten Beschreibungen üblicher Reiseführer hinausgehen. Er beschreibt in lebhafter und sogar fesselnder Weise die Ursprünge und weitere Entwicklung dieser interessanten Stadt mit ihren Menschen, den Einheimischen und auch den Touristen. Eine wirklich exzellent geschriebene, intelligente und fesselnde, eine ECHTE ‚Gebrauchsanweisung‘. Keine langweiligen Aufzählungen, sondern lebendige Abhandlungen in unterhaltsamer Weise. Selbst wer Nizza und die zugehörige Region nicht kennt, wird sich nach der Lektüre dieser ‚Gebrauchsanweisung‘ dort wirklich schon fast wie zu Hause fühlen können. Aus jeder Zeile seines Buches spürt der Leser: Jens Rosteck liebt seine Wahlheimatstadt Nizza – und er läßt seine Leser an dieser Liebe teilhaben.“

 

Spritzig wie Roséwein...

„...ist Jens Rostecks verführerische ‚Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d'Azur‘. Ein 3-in-1-Buch, in dem man in die Vergangenheit entführt wird und zugleich in die interessante Geschichte und die Entstehung des Mythos Côte d'Azur. 

 Auch die Gegenwart kommt nicht zu kurz, das heutige Leben mit seinen Vor- aber auch Nachteilen – endlich mal ein ehrliches Buch, qui n'a pas froid aux yeux. Und last but not least: DIE Adressen, die man sich vor Ort wünscht! 

Ob Sie dieses Buch nun als idealen literarischen Einstieg in Ihre persönliche Entdeckungstour nutzen oder als perfekten Begleiter für einen lasziven Spaziergang unter den Palmen der französischen Riviera mitnehmen: Lassen Sie sich von Jens Rostecks elegantem, feinfühligem Stil inspirieren. Lassen Sie sich überraschen von seinen humorvollen Pointen. Lassen Sie sich verwöhnen von seinen Geheimadressen und testen Sie seine Insider-Tipps weit abseits aller üblichen Reiseführer-"musts". 
Que du plaisir... und damit sehr empfehlenswert!“ 

 

Der beste Reiseführer!

„der beste reiseführer auf meinem weg durch die welt! ein (lese)genuss selbst ohne nizza. rosteck begeistert ! sprachgewandt, facettenreich, großzügig, intelligent. 
eine absolute empfehlung! in folge habe ich zu rostecks wilde-buch gegriffen, ein goldstück. in dessen folge zu seinem buch "leben ohne anzuhalten" über das ehepaar bowles. wunderbar, etc.

nun des lobgesanges genug, die cote d’azur ruft, oder  –  laut rosteck  –  celentanos song azzurro anklingen lassen, innehalten, azur aussprechen, nachklingen lassen. und Sie ahnen, welcher küste Sie entgegen fahren. meer & rosteck = mehr rosteck.“

 

 

 Ein exzellentes Buch – Vive la Côte d'Azur

„Jens Rostecks Gebrauchsanweisung‘ spiegelt den Charme Nizzas und der Côte d’Azur und ist mitreißend geschrieben. Rosteck gibt dem Leser wertvolle Hinweise und verrät großzügig geheime Finessen dieser Region. Das Buch ist eine Kostprobe des französischen savoir vivre, die schnurstracks zur Reisebuchung führt. Ein begeisterndes Lesevergnügen!“ 

 

 

Sinnliche Anregung auf hohem Niveau

„Sie werden beim nächsten Nizzabesuch kennerisch schmunzeln, wenn Sie beim großen Kanonenschlag Punkt zwölf Uhr mittags nicht nur wissen, was die Stunde geschlagen hat, sondern auch über die dazugehörige Anekdote verfügen: der Brite Sir Thomas Coventry ließ vor gut 150 Jahren auf eigene Kosten eine kleine Kanone auf einer der unteren Terrassen der colline du château installieren, um seiner müßiggängerischen Gemahlin mit Donnerhall den Schlendrian auszutreiben, nicht pünktlich zum Mittagessen zu erscheinen. Da alles geschah, ohne das Stadtsäckl zu belasten, war es ein Leichtes, den damaligen Bürgermeister Malausséna dafür zu gewinnen. Auch nach der Abreise des ehemaligen Oberst seiner Majestät wollten die niçois nicht auf diese liebgewordene Lärmbelästigung verzichten, und so ist dieses nur sekundenlange Phänomen bis heute beibehalten worden. 
Nachmittags um zehn nach fünf werden Sie - in gehörigem Abstand zum Ufer - am Strand der Promenade des Anglais sitzen und auf die große Brandungswelle warten: 'Urplötzlich ist sie da, ohne Vorwarnung. Legende, Wunder oder unerklärliche Laune der Natur, bei diesem mediterranen Mini-Tsunami ist am Strand das Geschrei groß. Überrollt die Welle doch unvermutet der Länge nach mehrere Meter Kieselfläche und mit ihr Hunderte von viel zu dicht am Meeressaum hingelagerten Badegästen.' 
So facettenreich und amüsant und dabei so scheinbar leicht in Geschichtswissen eintauchend wie in dem Kapitel 'Elle est bonne - Badefreuden und maritime Rituale' ist Jens Rostecks Buch insgesamt. 
Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d'Azur ist wie alle Bücher dieser Reihe kein traditioneller Reiseführer, kein Fast-Food-Ketten-Lieferant. Es ist sinnliche Anregung auf hohem Niveau, um dennoch auch mit handfesten Tipps aufzuwarten, denen es nachzuspüren gilt: kulinarisch wie kulturell. 
Wer schon in dieser betörenden Gegend war, wird beim nächsten Besuch Unbekanntes selbst erfahren wollen. Wie zum Beispiel den eindrucksvollen Exkurs über die Friedhöfe der Côte d'Azur, der deutlich macht, 'warum selbst die Toten, unverbesserlich insistierend, unsterblich in die Riviera vernarrt sind'.
Sie werden Besonderheiten und Alltäglichem begegnen, wenn Jens Rosteck Ihnen in seiner Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d'Azur genau den Wunsch erfüllt, den jeder in sich trägt, der sich einem fremden Land nähert: sich an die Hand nehmen und führen lassen und das Land mit den wissenden Augen eines Insiders sehen, der die Schönheiten erschließt, doch auch das weniger Behagliche, nicht ausspart. 
Im Vorwort offenbart sich der Aufbau der Gebrauchsanweisung: Der Autor mixt seinen süchtig machenden Cocktail, kredenzt die Küste sinnlich weich verführerisch (im Westen) und rauh und ruppig (im Osten) zugleich. Im großen Bogen ' from the cradle to the grave' erschließen sich die Besonderheiten, um immer wieder in der Gegenwart zu landen. Dieses Prinzip wird in jedem einzelnen Kapitel beibehalten: Eine würzige Mischung aus literarisch-historischen Exkursionen, verfeinert mit Details aus Literatur- und Kulturgeschichte, um zum gegenwärtig Nachvollziehbaren zurückzukehren. 
Wer noch unbeleckt von der Farb- und Duft- und Naturvielfalt dieser Region ist, fühlt sich verführt. 
Mit Sprachgewalt und Sachverstand und dabei immer mit der lockeren Wissensvermittlung dessen, der über überbordendes Wissen verfügt, befreit Jens Rosteck vom überflüssigen Reiseballast und führt diejenigen, die sich abseits der Touristenströme zu bewegen wünschen, auf neue, sinnliche Pfade. 
Gekrönt von Rostecks brillanter Sprache, ist Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d'Azur für die geschrieben, die auch bei der Lektüre von Reiseführern nicht auf den literarischen Genuss verzichten wollen.“

 

Lebendige Gebrauchsanweisung 

"Beim Lesen des Buches riecht, sieht, schmeckt und lebt man/Frau fast wortwörtlich Nizza und die Côte d'Azur. Tolle Fähigkeit des Autors, sein eigenes Erleben in Worte zu fassen und dem Leser-/in näher zu bringen, aus den unterschiedlichen Blickwinkeln. Bin erst einige Tage an der Côte d'Azur und fühle mich durch die 'Gebrauchsanweisung' schon recht 'heimisch'. Vielen Dank!" 


„Nachdem ich nach der Nizza-Reise die ‚Gebrauchsanweisung‘ gelesen habe, war ich begeistert über das Hintergrundwissen über die ‚Azur-Küste‘. Dies ist kein Reiseführer wie üblich!“

 

(aus amazon-Kundenrezensionen)

 

 

Treffender geht’s nicht!

„Sicherlich eines der besten Bücher aus der Serie der Gebrauchsanweisungen! Der Autor trifft voll das Lebensgefühl der Côte d’Azur. 

Klischees bleiben nicht außen vor – ein ehrlicher Blick auf Frankreichs ‚edle‘ Küste. Und vor allem wird deutlich, wie sehr sich der Autor mit seinem Leben dort identifiziert. 

Als regelmäßiger Reisender an diesen schönen Landstrich finde ich dennoch viele neue Ideen und Eindrücke – da muss ich auf jeden Fall noch hin! 

Und wer noch nicht da war: Lesen und ab in den Flieger!“

(buch.de-Kundenrezension)

 

Sagenhaftes Meerblau, kräftiges Grün der Fensterläden, sanfte Pastelltöne der Art-Deco-Bauten...

Eine lesenswerte Lektüre, egal ob vor, während oder nach einer Reise nach Nizza.

(buch.de-Kundenrezension)

 

 

Lieber nach Menton

Ein wunderbarer Reiseführer zeigt selbst dem Côte d’Azur-Kenner die verborgenen Reize Südfrankreichs

„Lieber nach Menton: Das zumindest ist die Ausgangsposition des Autors Jens Rosteck, eines Musikologen, der sich seit 2001 als Buchautor und Musikforscher in Nizza betätigt.

In Frankreich lebt der 45jährige schon seit 18 Jahren. Er liebt das Land. Nun, das allein ist nichts Besonderes, man kann alles Mögliche lieben. Das Schöne bei Rosteck ist seine Fähigkeit, seine Neigung zu begründen – ohne der Versuchung zu erliegen, jeden Reiz erklären zu wollen.

Seine Reise führt von Nizza über Antibes nach Menton, wobei er süffisant über die‚ramponierten Rivalinnen‘ Cannes, Saint-Tropez und Menton räsonniert. Liebenswürdig, dass Menton, die kleine alte Stadt an der italienischen Grenze, ganz understatement obsiegt. Und das liegt nicht nur an den wunderschönen Zitronen, die hier so gelb blühen wie nirgends sonst.

Und Nizza? Diese spezielle Stadt spielt ohnehin in einer eigenen Liga. ‚Denn Nizza verführt‘, schwärmt Rosteck und ergießt sich jetzt nicht in Lobpreisungen, sondern schildert die Möglichkeit, in dieser Multikulti-Stadt trotz Negresco und Nobelboutiquen ein ganz normales Leben führen zu können.

Rosteck entführt in Eigenarten, Schönheiten, Seltsamkeiten, in die schlichte Schmackhaftigkeit der südfranzösischen Küche, die bis heute ein Schattendasein fristen muss, wenn die Sprache auf die Gaumenspeisen der Gauloisen kommt. Das hat Charme und Kenntnis, eine hervorragende Fortsetzung dieser amüsanten wie informativen Reisereihe.“

(www.lettra.tv)

 

„Sehr hintergründig und fundiert, daher besser als viele andere Titel der Reihe Gebrauchsanweisung für ... .“

(www.schwarzaufweiss.de - Das Reisemagazin)

 

Eine Stadt wie ein Mensch

Jens Rosteck liest aus „Gebrauchsanweisung für Nizza“

„Eine Galerie, die gleichzeitig ein von Kerzen illuminierter Lesesaal ist. Ein Autor, der auch wunderbar Klavier spielen kann. Und eine engagierte Buchhändlerin, deren letzte große Veranstaltung dies sein soll. Keine Frage: Die Lesung von Jens Rosteck in der Wiesbadener Galerie 40 war in vieler Hinsicht ein wirklich bemerkenswerter Abend.
Draußen nieselt es. Und drinnen malt Jens Rosteck die Farben der Côte d’Azur in den Raum – mit Worten. Mit einer vorherrschendem Farbe: Einem Blau, ‚wie die tiefdunklen Indigo-Leinwände eines Yves Klein‘. Er entführt uns zu Städten, deren ‚bloßer Klang wie kaum ein anderer Luxus und Glamour, Charme und Eleganz, luftige Leichtigkeit und guten Geschmack, mediterrane Lebenskunst und ungehemmten Hedonismus versinnbildlicht‘: Cannes und Monaco, Antibes und Saint-Tropez, Grasse und Menton. Vor allem aber: Nizza. Und das kennt Jens Rosteck besonders gut: Seit 2001 lebt der Musikwissenschaftler inmitten der 500 000 anderen Einwohner der Kongress-Stadt an der Engelsbucht. Zuvor war er 13 Jahre lang in Paris beheimatet – hat aber auch Wurzeln in unserer Region. Wiesbaden war denn auch der Ort, an dem er eines seiner früheren Bücher auf besondere Weise vorgestellt hat: Zwei auf einer Insel. Lotte Lenya und Kurt Weill wurde 1999 im Landesmuseum vorgestellt – mit Musik. Und auch diesmal stimmt der Autor (Jane und Paul Bowles. Leben ohne anzuhalten, Die Sphinx verstummt. Oscar Wilde in Paris, Bob Dylan) mit französischen Eigenkompositionen am Klavier auf die Lesung ein, für die er ein Kapitel über das Strandleben ausgewählt hat. Dabei erhält man ‚en passant‘ auch endlich eine Erklärung zu typischen Nizzeraner Phänomenen, die man bisher einfach so als gegeben hingenommen hat: So ist der mittägliche Kanonenschuss, der jeden Nizza-Besucher erschreckt, auf den Briten Sir Thomas Coventry zurück zu führen – er rief damit seine Frau um Punkt 12 zum Essen. Und nach seiner Abreise wurde der Knall zum Ritual. Kaum zu überblicken ist die Fülle solcher Details, die Jens Rosteck zusammengetragen hat. ‚Die Recherche hat länger gedauert als das Schreiben selbst‘, lässt er uns hinter die Kulissen blicken. Er wollte die Gegend ‚porträtieren wie einen Menschen‘. Und diesem ‚Menschen‘ Nizza, das spürt man in seinem schönen Band, ist er sehr nahe. Eine stilvolle, gelungene Veranstaltung!“

(Wiesbadener Tagblatt)

 

„‚Nice is nice‘ liest man häufig auf den T-Shirts vorwiegend britischer Touristen in Nice bzw. Nizza. Jens Rosteck, der die Stadt an der Côte d’Azur zu seiner Wahlheimat erkoren hat, stimmt diesem Slogan voll und ganz zu, denn er ist von der südostfranzösischen Metropole fasziniert, ohne deren auch vorhandene Schattenseiten zu ignorieren. Seine ‚Gebrauchsanweisung‘ ist ein kleines Meisterwerk. Stilistisch hervorragend seine zuweilen an Émile Zola erinnernde Beschreibung des Strandlebens und der kulinarischen Szene Nizzas. Sein Abstecher in das Fürstentum Monaco ist hochinteressant und bietet neue Einblicke in das Leben und in die Gesellschaft des Mini-Staates. Auch über die Hafenstädte und Badeorte entlang der Küste von Menton bis Saint-Tropez weiß der Autor Originelles und Interessantes zu berichten.
Das Buch endet mit einer stimmungsvollen Reise zu den Friedhöfen Nizzas und Umgebung. Rostecks individueller Führer bietet tiefer gehende Informationen als die Standard-Guides, die ihren Schwerpunkt auf die Beschreibung von Sehenswürdigkeiten legen.

Rundherum gelungen und empfehlenswert!“

(iOPAC Niebüll)

 

Jens Rosteck und sein feines Gespür für Geschichten

„‚Elle est bonne‘. Jens Rosteck bringt es auf den Punkt. Der 1962 in Hameln geborene, in Nizza lebende Musikwissenschaftler stellte bei seinem vierten Auftritt bei der Bibliotheksgesellschaft seinen Lebensmittelpunkt Nizza und die Côte d’Azur vor. ‚Gebrauchsanweisungen‘, so der etwas nüchterne Titel der Reihe eines großen deutschen Verlages. Rosteck freilich gelingt weit mehr als eine banale Reise- und Orientierungshilfe für Pauschaltouristen. Mit erstaunlich präziser Beobachtungsgabe fängt der Autor die vielen kleinen Mikrokosmen der rund 20 km langen Küstenlandschaft ein, setzt sie in sprachlich unerhört farbenreiche Bilder um, lässt seine Zuhörer etwa eintauchen in Nizzas Strand- und Badewelten. Mit feinem Gespür für Mentalitäten, Geschichte und Geschichtchen entwirft Rosteck sein Bild vom ‚Sommertheater mit Sommergästen‘ – ein charmanter, wortgewandter Erzähler, der ein großflächiges Wortgemälde einer Stadt und eines Küstenstriches [ausbreitet], an dem von griechischen Kolonisten bis zu neureichen russischen Milliardären viele ihre Spuren hinterlassen haben. Die ‚Gebrauchsanweisung‘ kommt daher wie ein gigantisches Suchbild voll unendlicher Details, in die der Leser gerne eintaucht, jedoch ohne sich darin zu verlieren. Stimmen, Gerüche, den Hauch der Geschichte, all das fängt Rosteck ein. Wer Nizza und die Côte mit der Seele suchen will, kann mit Rostecks Gebrauchsanweisung mehr als nur einen ersten Schritt tun.“

(Deister- und Weserzeitung)

 

 

Jens Rosteck begeisterte beim EspritAzur-Literatentreff

Dr. Jens Rosteck liest beim 2. EspritAzur-Literatentreff

„Beim zweiten literarischen Nachmittag im Rahmen der EspritAzur-Literatentreffs begeisterte diesmal unser EspritAzur-Mitglied Dr. Jens Rosteck, Musik- und Literaturwissenschaftler aus Nizza, das Publikum. 

Jens Rosteck las aus seinem Buch Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte dAzur und nahm die Zuhörerschaft im Belle-Epoque-Salon der Villa Rivoli in Nizza unter dem Motto Unter den Dächern von Nizza mit auf eine Reise von Nizza bis nach Saint-Tropez. Ein heiterer literarischer Genuß, der keinen der Côte d'Azur anhaftenden Mythos unausgesprochen ließ und dennoch mit gut recherchierten Hintergrundinformationen interessante Details enthüllte, die das ‚wahre Leben‘ an der Côte schreibt...

Mehr als 40 Zuhörer haben Ende Juni zu diesem zweiten EspritAzur-Literatentreff nach Nizza gefunden und einige verbrachten den Abend noch zusammen mit dem Autor bei einem gemeinsamen Dîner am Hafen Nizzas.“

(www.espritazur.fr – Juni 2010)

 

 

Gebrauchsanweisung für Nizza: Ein wunderbares Buch. Es öffnet Himmel und Hölle, zeigt Glitter und Flitter in Nizza, ewigblaue Sehnsucht und palmengrüne Hoffnung an der Côte d'Azur. Einst Refugium für Künstler und Kranke, für Genießer und Glücksritter, heute laute, lärmende Metropole am Meer zwischen Glamour und Gosse, zwielichtigem Reichtum und abgedrängter Armut. Jens Rosteck schreibt mit Liebe, Lust und Leidenschaft über Nizza, die undefinierbare Schöne mit den vielen Gesichtern.“

(www.podcast.de – Gastkommentar, Februar 2011)