Als Buchautor hat sich Jens Rosteck vor allem als Kulturgeschichtler und Verfasser von (Doppel-)Biographien zur internationalen Musik- und Literaturgeschichte einen Namen gemacht – Darstellungen, die sich sowohl an Spezialisten als auch an ein breites, interessiertes Lesepublikum richten.

 

In seinen bisher siebzehn Büchern verbindet er umfassende zeitgeschichtliche Panoramen mit literarischen Porträts von Komponisten, Künstlern oder Schriftstellern. Dabei untersucht er mit Vorliebe die Beziehungs- und Schaffensdynamik außergewöhnlicher Paare oder konfrontiert Einzel-Persönlichkeiten mit Orten und Ländern. Sein besonderes Augenmerk richtet sich u.a. auf die Bedingungen von Kreativität von der Schwelle zur Moderne bis auf den heutigen Tag, auf das Phänomen des „positiven Exils“, auf die veränderten und sich verändernden Lebens- und Schaffensmodelle in fremden oder exotischen Kulturkreisen.

 

Bislang liegen acht Monographien

(Oscar Wildes Pariser Jahre,

eine Einführung in Werk, Leben und Rezeption Bob Dylans

sowie sechs ausführliche Porträts von Marguerite Duras,

Hans Werner Henze, Joan Baez, Jeanne Moreau,

Jacques Brel und Édith Piaf)

und zwei Doppelbiographien vor (Lotte Lenya und Kurt Weill in Deutschland, Frankreich und den USA

sowie Jane und Paul Bowles in Europa, Amerika und Marokko),

eine Doppel-Studie zum Opernschaffen von Darius Milhaud und Paul Claudel,

eine zweisprachige Dokumentation deutsch-französischer interdisziplinärer Kulturarbeit,

eine musikalische Biographie der Metropole Paris unter dem Titel Schauplatz Musik

sowie ein kulturgeschichtlich wie essayistisch angelegter, informativer Führer über die Gegend, in der er bis vor kurzem lebte: die Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d’Azur.

In seinem literarischen Inselporträt Mein Ibiza - Eine Lebensreise spürte er topographischen wie kulturellen Identitäten nach und ging dabei zugleich seiner Kindheit wie Jugend auf den Balearen auf den Grund.

Zuletzt setzte er dem so faszinierenden wie widerspenstigen und unzugänglichen Küstenstreifen Big Sur ein Denkmal und hinterfragte diesen kalifornischen Mythos zugleich - einen Landstrich, der es Menschen (Künstlern, Siedlern, Aussteigern) über Jahrhunderte so schwer machte, Fuß zu fassen und der sie gleichzeitig in ihren Bann zog.

Im Februar 2021 erschien sein Romandebüt: Den Kopf hinhalten.

 

Jens Rostecks Bücher sind in renommierten Verlagen wie Propyläen, Suhrkamp, Hoffmann & Campe, Piper, Goldmann, List, mare, Aufbau, Osburg, CW Niemeyer sowie in den angesehenen Musikbuchverlagen Laaber und Bückle & Böhm erschienen. Einige seiner Publikationen sind auch als Taschenbuch oder Hörbuch (auf CDs) neu ediert worden.

 

Öffentlich tritt er regelmäßig mit – oft musikalisch angereicherten – szenischen Lesungen aus seinen Büchern in Deutschland und Frankreich in Erscheinung.
Durch Einbezug visueller Medien, collagierter Textblöcke, Musikeinspielungen sowie Live-Klaviereinlagen gleichen sie multimedialen Performances.

Bislang hat er fast 230 solcher Autorenlesungen/Performances absolviert.